"Nach außen hieß das Optimierung des Unterrichts", de facto "wurde die Schule zu dem
Ort, wo man sich an das Vermessungsparadigma der digitalen Gesellschaft
gewöhnte, statt der Ort zu sein, an dem man diese Praxis kritisch
zu betrachten lernte." (dradio 5.4.2021)
Neuverdrahtung der Kindheit - jetzt warnt sogar der SPIEGEL ...
Der amerikanische Sozialpsychologe J. HAIDT sieht die Smartphonekultur als zentralen Grund dafür, dass u.a. Schulleistungen seit einiger Zeit so stark absinken. Er beobachtet: "Jugendliche sind sogar dann online, wenn sie mit anderen Menschen reden. Weil sie in Gedanken bei den Dramen auf ihren Smartphones sind – vom Aufstehen bis zum Einschlafen." zum Artikel Leseprobe
Erinnerung: Der frz. Psychologe TISSERON hat eine handliche Faustregel für Eltern formuliert - gegen die Herrschaft der neuen 'Grauen Herren' (Momo) von K & J: Kein Fernsehen unter 3 Jahren, keine eigene Spielkonsole vor 6, Internet frühestens nach 9 und soziale Netzwerke erst ab 12.
Smartphone-Verbot in der Schule - gute Erfahrungen
NDR: Hamburger Gymnasium zieht positive Bilanz
Schleswig-Holstein: Kultusministerin befürwortet Nutzungsverbote
SPIEGEL : Forscher fordern Handyverbot an Schulen
Fluch & Segen im Schulalltag - Beobachtungen einer Lehrerin
Dt. Schulportal: Was sagen die Studien?
Einspruch aus der Wissenschaft
Digitalisierung gilt derzeit für alle Alterstufen als zeitgemäße Lösung von Bildungsfragen. Tatsächlich sind aber Wirkungen wie Nebenwirkungen digitaler Medien oft noch ungeklärt. Vielmehr verdichten sich Hinweise auf bedenkenswerte Negativfolgen für die Entwicklungs- und Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen. 40 Wissenschaftler fordern deshalb ein Moratorium in Sachen Digitalisierung - insbesondere der frühen Bildung ... zum Aufruf zur 'Gegendarstellung'
Der Norden tritt auf die Bremse ...
"Experimente mit Gehirnen von Kleinkindern" überdenken - schwedische Regierung nimmt Verpflichtung zur Einführung von Tablets in Kindergarten und Vorschule zurück ... Bericht Focus Fachbeitrag GBW Stimme aus der Schweiz
"Es wurde einfach zu viel" - eine Privatschule in Tondern (DK) rüstet IT-mäßig wieder ab. Der Effekt: bessere Handschrift, unterrichtlich mehr Abwechslung, insgesamt mehr Beziehung & Dialog - und weniger WC-Gänge ... mehr
"technology in education" ! ?
Sorgfältige und ausführliche Sammlung der unliebsamen Folgen des zeitlich entgrenzten Online-Seins, auf die geistige Entwicklung im Kindes- und Jugendalter, aber auch für das Fitwerden im Umgang mit der realen Lebenswirklichkeit Teil 1 Teil 2
Nicht zu früh, nicht zu viel!
Digitalisierung in Kindergarten und Grundschule schadet der Entwicklung, Gesundheit und Bildung von Kindern - belegreiche Kommentierung zum SWK-Gutachten der KMK ("Geist und Gehirn", 11/2022) hier
Vergesst nicht die Smartphone-Mütter (und -väter)!
Auch Eltern sind Opfer der Digitalisierung: Ihre fürsorgliche und erzieherische Aufmerksamkeit leidet, sie sprechen weniger mit ihren Kindern - die Folge sind zunehmende Unruhe und Lernprobleme in der Schule.
Erste Studien zur Generation α Psychologin warnt vor Bindungsstörungen
UNESCO: „Ein Verbot von Technologie in Schulen kann legitim sein ..." Kurzfassung 2023
"Wir verlieren unsere Kinder!"
Eine Schulleiterin wagt's zu sagen - und hat genau aufgelistet: Wie viel "Gewalt, Missbrauch & Rassismus" unseren Kindern im Netz begegnet - ohne dass wir davon wissen.
Aber auch Bestseller werden von zu vielen nicht gelesen, die es nötig hätten. Deshalb: die Autorin zu Vorträgen vor Eltern einladen. Oder selbst auf Elternabenden ihre ToDo-Vorschläge diskutieren! ToDo1 ToDo2
Skepsis bzgl. KMK-Strategie - überraschendes Positionspapier (11/2021) hier
1. Medienbildung nicht verkürzt praktizieren!
2. Potentiale digitaler Technologien demystifizieren!
3. Der Ausbau der Vermessung von Bildung ist kein Konsens!
4. Einfluss der IT-Wirtschaft tranparent machen und reflektieren!
Das ist ja die Krönung ... der Produktplazierung im Unterricht !
Prof. Tim Engartner über Digitalisierung beim BUW-Symposium 5.2.21: Teaser Vortrag 20'
Wes Brot ich ess', des Lied ich sing - auch in der Digitalfrage?
Das "Who is who?" der deutschen
Bildungs-Digitalisierungsagenda.
Eine kritische Politiknetzwerk-Analyse.
Aufsatz Päd. Korr. 2018
Kurzfassung Bildung aktuell 2021
Trotz Schocklage: Ernüchterndes zur Digitalisierung in Corona-Zeiten ...
Amerika: Schon wieder auf dem Rückweg ... Zeit-Fragen/technology review 2020
IT-Effekte lt. Hattie-Studie: nur mäßig dradio 22.5.2020 FAZ 5/2020 lehrerNW 3/2020
Gegen Übergriffe aus der Wirtschaft nur "bedingt abwehrbereit" ... Gruhn-Kommentar
Beim Lernen: "Dialogisches vor Digitalem!" Bossard-Kommentar
Prof. Zierer: Technik hat dem Menschen zu dienen - und nicht umgekehrt !
Welches technisch Mögliche ist eigentlich pädagogisch sinnvoll? Süddeutsche 24.2.2018
Trotz Digitalisierungsmantra: Lernen behält seine eigene Grammatik ! FAZ 4.10.2018
Lehrerausbildung mit Virtual-Reality-Brillen? Süddeutsche 28.1.2019
Nachdenken first!
"Vom Ozonloch für die 'digitale Bildung' lernen" VDW-Tagungsbericht 2019
In der Lebenswelt allgegenwärtig, in der Bildung kein Allheilmittel rnz 24.11.2019
"Ein giftiges Geschenk" Interview Matthias Burchardt 3.11.2019
Jugend und Wissenschaft im Widerspruch? dradio-Gespräch 12.4.2019
Über die dunkle Seite der Digitalisierung von Schule Süddeutsche 26.11.2018
Digitalpakt - Geschenk für die IT-Industrie und Angriff auf's Kindeswohl jW 25.2.2019
Ist der Digitalpakt viel zu kurz gedacht? Interview mit Harald Welzer dradio 23.2.2019
Offline lernt man vieles besser
Tablets und Handys dürften im Unterricht nur ein gelegentliches Handwerkszeug sein. Was wäre zu beachten, wenn man digitale Technik intelligent und problemarm in der Schule einsetzen will? FAZ 8.8.2018
HATTIE-Studie: Eher mäßige Lerneffekte durch Digitalisierung! Faktorenliste '2017
Geht doch!
Handyfrei an Frankreichs Schulen - wieso trauen die sich das? Nur, weil Macrons Ehefrau Lehrerin war? nachzulesen auf "Bildung & Wissen"
Allmählich spricht's sich herum!
Tag einer Dreizehnjährigen: Wie das Handy die Zeit auffrisst ... FAZ 24.2.2019
Computerspiele im Entwicklungsalter sind Leistungskiller und Dickmacher! NordwestZeitung 19.2.2019
Smartphone erst ab 14? Ja, unbedingt! Tagesspiegel 15.2.2019
Wait until eigth!
Eine Elterninitiative aus Texas regt an: Gebt Kindern nicht vor der achten Klasse ein Smartphone in die Hand. tut euch dazu zusammen, das verringert den Druck, den Kinder und Eltern gleichermaßen empfinden, wonach Kinder ein Smartphone haben müssten. Initiativtext Übersetzung
Internet-Experte fordert: Löchst eure Facebook-Accounts!
Jaron Lanier (Vater des Begriffs "virtuelle Realität", 2014 Friedenspreis des Deutschen Buchhandels) meint: social media macht uns manipulierbarer, stimmt uns negativer, vereinzelt uns in Filterblasen und Echokammern. ZEIT 23 /2018
Kein Mensch lernt digital!
Im allgemeinen Digitalhype gilt es sich zu vergewissern: Gemessen am Kindeswohl, können und dürfen (digitale) Medien nicht mehr als didaktische Hilfsmittel sein, im strukturierten Person-Präsenz-Unterricht.
Prof. Ralf Lankau - Beltz 2017 - Inhaltsverzeichnis
Bindungsreduzierung, Bindungsstörung - wollen wir das wirklich?
Blick aufs Smartphone statt aufs Kleinkind
Politischen Feuilleton - 4' zum Lesen oder Nachhören
Für Eltern wie Lehrer: die Bedenken der Hirnforschung in Sachen Digitaleuphorie
Unsichtbarer Einfluss: Wie die digitale Revolution Kindern die Zukunft verbauen kann - Neurobiologin Teuchert-Noodt in "umwelt-medizin-gesellschaft" lang 4/2016 kurz 4/2017
Blikk-Medien-Studie 2017: Zu viel Smartphone macht Kinder krank
Die intensive Nutzung digitaler Medien birgt für junge Menschen erhebliche Entwicklungsrisiken ...
ZEIT-Bericht 5/2017 Flyer für Eltern Pressemitteilung
Wann hören Mama und Papa endlich auf, immer auf ihr Smartphone zu starren?
Kinderpsychiater Michael Winterhoff über den Hintergrund kindlicher Verhaltensauffälligkeiten
Interview 7/2017 im Deutschlandfunk
Digitales Lernen - Leistungssteigerung oder Überwachungsoptimierung?
Peter Hensinger über Mythen, Risiken und Hintergründe übertriebener Digitalisierung des Lernens
Fazit aus "Homo politicus – oeconomicus – algorithmicus. Big data und der Wandel der Erziehung"
Killerspiele demnächst auch im Unterricht?
Auch wenn es in Norwegen derartige Experimente gibt:
Gerade die Schule sollte sich als Schutzraum gegenüber
der Freizeitflut verrohender digitaler Angebote verstehen ...
Killerspiele sind nicht alles - aber etwas Entscheidendes ...
Die neuen Bildmedien beinhalten eine ungeahnt starke Erziehungskraft. Sie können Kinder und Jugendliche bereichern, aber auch enorm verstören. Neben die schon vom Fernsehen bekannte Gewöhnung an Passivität tritt die Gewöhnung an Aggressivität - Kritiker sprechen von einer schleichenden Vergiftung jugendlicher Innenwelten. Natürlich löst das Anschauen eines Gewaltvideos nicht zwangsläufig aggressives Verhalten aus. Dass jedoch langfristiger Umgang mit solchen Medien die Gewaltbereitschaft erheblich steigert, ist mittlerweile weithin unstrittig – außer für die Produzenten und ihre Publicity-Agenten. Die grenzenlose unbegrenzte Beschäftigung mit Dämonen macht einen allzu schnell selbst zum Dämon. Je kontaktarmer und anspruchsloser die Erziehungs-umwelt von Jugendlichen, umso größere Attraktivität gewinnt für sie die Welt der phantasierten Kämpfe.
Resümee des KFN (Kriminolog. Forschungsinstitut Niedersachsen, Direktor: Prof. Dr. Chr. Pfeiffer):
- Je mehr Zeit Kinder und Jugendliche in Computerspiele investieren und je brutaler die Inhalte sind, umso schlechter fallen die Schulleistungen aus.
- Vor allem bei so genannten Online-Spielen wie etwa "World of Warcraft" gerät ein steigender Anteil der männlichen Jugendlichen in suchtartiges Spielen.
- In Verbindung mit anderen Gefährdungsmerkmalen erhöhen stark gewalthaltige Spiele das Gewaltrisiko der jugendlichen Nutzer beträchtlich.
Warnung des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) von 2016
Essay im dradio-Feuilleton 2008: hören / lesen
Artikel „Gewaltförderung durch falsche Paradigmen" von Uwe Füllgrabe, in: reportpsychologie Nr. 32, 1/2007 (Hrsg. BDP) oder auf http://www.uwe-fuellgrabe.de unter „Kriminalitätspsychologie" hier
ZEIT-Interview 2007: Wie Killerspiele die Persönlichkeit verändern. hier
Schon lange bekannt: Zusammenhänge zwischen intensivem PC-Gewaltspiel und Aggression ZEIT 2006